Koreen Vetter
Kräuterfachfrau


29.05.2023

Schnittlauchblüten - viel mehr als nur schön anzusehen!

Liebe Kräuterinteressierte,

die Sonne scheint draußen in der Natur und ich bin heute so durch meinen Garten gegangen und habe eine Blütenpracht von Schnittlauch -ein richtiges Schnittlauchmeer- gesehen. Da dachte ich mir: die Blüten die schmeiße ich nicht weg, weil die ziehen nicht nur wundervoll die Insekten an, sondern sind für uns auch eine wunderbare Bereicherung auf unserem Teller. Ihr könnt mit den Schnittlauchblüten ganz tolle Rezepte zaubern, ihr könnt die Schnittlauchblüten über eure Salate streuen oder auch gleich so in Mund stecken. Alle Kraft steckt jetzt in der Blüte!

Ihr könnt euch da raus z.b. auch eine wunderbare Butter machen: Schnittlauchblüten mit einer gehackten Knoblauchzehe und etwas Pfeffer und Salz vermengen.

Ich habe meine Blüten gerade in Öl eingelegt. Dazu habe ich einfach ein gutes Öl genommen und habe die Blütenköpfe damit übergossen. Das lasse ich jetzt drei Wochen lang schön durchziehen, währenddessen gibt der Schnittlauch seine ganzen Wirkstoffe und seinen Geschmack in das Trägeröl. Dann habe ich ein wunderbares Schnittlauchöl, das ich für meine Salate für den Sommer wunderbar nutzen kann.

Man könnte sogar die Schnittlauchblüten karamellisieren. Das funktioniert auch wunderbar, indem ihr die Blüten in Öl bratet, leicht mit Puderzucker bestreut und und dann so ein Hauch Basilikum zum Ablöschen dazu gebt. Da ist eigentlich nur eure Kreativität und Vielfalt gefragt!

Was ihr nicht tun solltet ist, sie abschneiden und wegwerfen. Das höre ich immer vermehrt, dass Menschlein zu mir sagen, dass sie sie entsorgt haben. Das wäre fast zu schade.
Schnittlauchblten (2).jpegSchnittlauchblten (1).jpegich wünsche euch viel Freude damit und es grüßt euch ganz lieb

eure Kräuterfrau Koreen aus dem Kloster Altzella

(Transkribierte Audiodatei)

Koreen Vetter - 08:53 @ Kochen, Rezepte | Kommentar hinzufügen

27.01.2023

Fermentieren - natürlich haltbar machen

Schon lange bevor es Kühlschränke gab, war Fermentation eine wichtige Technik, um Lebensmittel haltbar zu machen. Auch heute noch bringt Fermentation viele Vorteile mit sich und ist nicht ohne Grund wieder im Trend.

Mit der Methode machen Sie etwa Gemüse, das im Sommer Saison hat, für den Winter haltbar. Dabei behält es – anders als beim Einkochen – wertvolle Vitamine und wird besonders gut verdaulich.Weiterhin kann man durch die richtige Beigabe von Kräutern und Gewürzen das Gemüse nicht nur haltbar, sondern auch richtig schmackhaft machen.

Um dein Gemüse zu fermentieren braucht es nicht viel. Neben ihrem Lieblingsgemüse sind die wichtigsten Utensilien und Zutaten:

    Salz
    Gläser oder andere geeignete Gefäße
    Stampfer
    Gewichte / kleinere Gläser
    Reibe

Aber es geht noch eine Stufe weiter, Sie können auch wilde Kräuter und eine Bandbreite an Getränken zu fermentieren. Ich gebe auch Kurse zum Thema, wenn Sie etwas in der Richtung kennenlernen oder erlernen möchten.

Koreen Vetter - 14:03 @ Heilpflanzen, Kochen, Rezepte | Kommentar hinzufügen

11.04.2022

Der April ist Bärlauchzeit - Bärlauch der Kraftspender aus der Natur

Die alten Germanen schätzten den Bärlauch als besonderes Stärkungsmittel. Da die Bären sich nach dem Winterschlaf den Bauch mit Bärlauch füllten, glaubte man, die Kräfte des Bären gingen auf den Lauch über und dann wieder auf die Menschen, wenn sie diese Pflanzen verzehrten. Tatsächlich enthält Bärlauch in großen Mengen Schwefelverbindungen, Magnesium, Mangan und auch Eisen. Beim Sammeln gilt: Bitte nur den eigenen Tagesbedarf mitnehmen.

Der Bärlauch stärkt den Kreislauf, wirkt Blutdrucksenkend und der Verklumpung der Blutplättchen entgegen – beugt daher Herzinfarkt und Schlaganfall vor. Der Schwefel im Bärlauch entgiftet und unterstützt bei Hauterkrankungen. Im Darmbereich wird die Überbesiedelung mit Candida-Pilzen verhindert. Eingelagertes Quecksilber wird über Nieren und Darm ausgeschieden. Speziell nach einem Zahnarztbesuch, bei dem Amalgam verwendet wird, ist Bärlauch daher zu empfehlen.

Die therapeutische Wirkung von Bärlauch entfaltet sich vor allem in Tinkturen oder einem Frischpflanzenpresssaft. Denn durch Trocknen oder Einfrieren der Blätter gehen Wirkstoffe verloren.

Die Säfte gibt es in der Drogerie, eine Bärlauch-Tinktur kann man leicht selbst ansetzen: 
frische Blätter klein schnei­den, damit ein Schraubglas befüllen und mit 40­ prozentigem Alkohol aufgießen. 3 Wochen in einen temperierten Raum stellen, gelegentlich schütteln. Dann abfiltern und in dunkle Tropffläschchen abfül­len.

Dosierung: 3-­mal täglich 10 bis 20 Tropfen.

Koreen Vetter - 19:39 @ Allgemein, Heilpflanzen, Kochen, Gesundheit, Rezepte | 1 Kommentar


 
 
 
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