Koreen Vetter
Kräuterfachfrau


11.04.2022

Der April ist Bärlauchzeit - Bärlauch der Kraftspender aus der Natur

Die alten Germanen schätzten den Bärlauch als besonderes Stärkungsmittel. Da die Bären sich nach dem Winterschlaf den Bauch mit Bärlauch füllten, glaubte man, die Kräfte des Bären gingen auf den Lauch über und dann wieder auf die Menschen, wenn sie diese Pflanzen verzehrten. Tatsächlich enthält Bärlauch in großen Mengen Schwefelverbindungen, Magnesium, Mangan und auch Eisen. Beim Sammeln gilt: Bitte nur den eigenen Tagesbedarf mitnehmen.

Der Bärlauch stärkt den Kreislauf, wirkt Blutdrucksenkend und der Verklumpung der Blutplättchen entgegen – beugt daher Herzinfarkt und Schlaganfall vor. Der Schwefel im Bärlauch entgiftet und unterstützt bei Hauterkrankungen. Im Darmbereich wird die Überbesiedelung mit Candida-Pilzen verhindert. Eingelagertes Quecksilber wird über Nieren und Darm ausgeschieden. Speziell nach einem Zahnarztbesuch, bei dem Amalgam verwendet wird, ist Bärlauch daher zu empfehlen.

Die therapeutische Wirkung von Bärlauch entfaltet sich vor allem in Tinkturen oder einem Frischpflanzenpresssaft. Denn durch Trocknen oder Einfrieren der Blätter gehen Wirkstoffe verloren.

Die Säfte gibt es in der Drogerie, eine Bärlauch-Tinktur kann man leicht selbst ansetzen: 
frische Blätter klein schnei­den, damit ein Schraubglas befüllen und mit 40­ prozentigem Alkohol aufgießen. 3 Wochen in einen temperierten Raum stellen, gelegentlich schütteln. Dann abfiltern und in dunkle Tropffläschchen abfül­len.

Dosierung: 3-­mal täglich 10 bis 20 Tropfen.

Koreen Vetter - 19:39 @ Allgemein, Heilpflanzen, Kochen, Gesundheit, Rezepte | 1 Kommentar


 
 
 
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